Auf dieser Seite finden Sie die wichtigsten Diagramme aus meinem Vortrag.
Wenn die Menschheit die Ziele des Pariser Klimaabkommens einhält, werden bis zum Ende des Jahrhunderts die Temperaturen weltweit um 1,5 Grad Celsius steigen. Luzern kriegt z Bsp die Temperaturen von Lugano. Dies kann die Natur aushalten. Dieser Temperaturanstieg wurde bis im Jahr 2023 bereits erreicht.
Sollte die Menschheit mit dem Verbrennen von fossilen Treibstoffen so weitermachen wie bisher, wird die Welt bis im Jahr 2100 um 5,5 Grad wärmer, mit nicht absehbaren Konsequenzen für die zukünftigen Generationen.
Wenn die weltweit produzierten Treibhausgase um mehr als 1,5 Grad Celsius steigen, sind diese Folgen zu erwarten. Das Abschmelzen vom Polareis und das damit verbundene Austreten von Methan aus den (jetzt noch) gefrorenen Böden wir eine weitere Beschleunigung des Klimawandels nach sich ziehen. Vielleicht sogar eine unumkehrbare Becshleunigung: Umso wärmer es wird, umso mehr schmilzt das arktische Eis, was wiederum mehr Methanausstoss aus den Böden nach sich zieht und somit noch mehr Erwärmung. Methan ist ein 50 mal stärkeres Treibhausgas als CO2, jedoch bleibt es «nur» rund 20 Jahre in der Athmosphäre.
Wenn die Ziele des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden sollen, muss der Ausstoss von Treibhausgasen bis zum Jahr 2035 um 80 % sinken.
Der durchschnittliche CO2-Austoss eines Schweizer Bürgers beträgt im Inland 14 t. Zieht man aber auch den CO2-Austoss hinzu, der für unseren Konsum im Ausland entsteht (vor allem durch Flugzeuge und Fabriken), so steigt der Pro-Kopf-Ausstoss auf 14 t CO2.
Laut den Berechnungen von Wissenschaftlern darf ein Bewohner dieser Welt bis im Jahhr 2035 nur noch 2,7 t CO2 pro Jahhr austossen. Dies ebeedeutet für einen Schweizer Bürger einer Reduktion von 80 % im Vergleich zum aktuellen Ausstoss.
Die weltweit produzierten Treibhausgase müssen in allen Bereichen sinken. Sie stammen zu je rund einem Viertel aus folgenden Quellen:
- Mobilität und Heizungen
- Kohle-, Oel- und Gaskraftwerke
- Landwirtschaft und Abbrennen von Wäldern
- Industrie
Allein mit der Solarenergie liessen sich rund zwei Drittel aller Treibhausgase eliminieren. Zudem ist die Solarenergie so günstig geworden (die Produktionskosten in Dubai liegen im Moment bei 1,1 Cent / kWh), dass ein Wechsel zur Solarenergie bzw Wasserstoff in den Bereichen Mobilität, Industrie, Gebäudeheizung sowie Stromproduktion auch wirtschaftlich rentabler ist als die biherigen, fossilen Treibstoffe.
Slides zur Mobilität
Das fürs Klima schädlichste Verkehrsmittel ist das Kreuzfahrtschiff, gefolgt vom Auto – sofern man alleine im Auto sitzt. Wenn aber zwei oder mehr Personen im Auto sitzen, ist ein sparsames Auto klimafreundlicher sein als das Flugzeug.
Dieses Slide zeigt, wie verschwenderisch ein Tesla ist in Sachen Strom. Der Prototyp «Stella Era» der Universität Eindhoven (Holland) zeigt, wie viel effizienter ein Elektroauto sein könnte, wenn es leicht und aerodynamisch optimiert gebaut würde.
Am besten in Sachen Effizienz ist aber immer noch das E-Bike. Für die Umwelt, das eigene Porte-Monnaie und die eigene Gesundheit ist das Fahrrad aber nach wie vor unschlagbar – ohne E-Antrieb!
Dieses Slide zeigt, dass der effizienteste Antrieb für LKWs die Batterie und der E-Motor ist. Wenn man mit Solarstrom Wasserstoff produziert und damit den LKW antreibt, geht viel Energie verloren. Am wenigsten effizient sind synthetische Treibstoffe. Bei den LKWs gehört die Zukunft somit klar dem Elektroantrieb mit Batterie. Für Fernfahrten kann sich Wasserstoff vielleicht eignen.
Wenn die ganze Welt von synthetischen Treibstoffen in der Fliegerei redet, ist Vorsicht angebracht. Für die Herstellung von synthetischen Treibstoffen für den gaanzen Flugverkehr des Zürcher Flughafens wären 5 Atomkraftwerke (oder das Äquivalent mit Solarenergie) nötig. das entspricht des Hälfte des derzeitigen Strombedarfs der ganzen Schweiz! Für den Flughafen Frankfurt wären sogar 16 AKWs nötig.
Das Bild zeigt das grösste Solarkraftwerk Österreichs. Es liefert den Strom für den ganzen Wiener Airport. Würde man damit synthetische Treibstoffe produzieren und damit Flugzeuge betanken, würde es bloss für jeden 53. Flug nach Frankfurt reichen.
Fazit: Synthetische Treibstoffe in der Fliegerei tönen zwar toll, sind aber nicht realistisch. Die für die Herstellung benötigte immense Menge an sauberer Energie kann in nützlicher Frist nicht realisiert werden. Etwas besser als Syn-Fuels schneidet Wasserstoff ab. Dazu werden aber neuartige Flugzeuge benötigt, um das grössere Volumen transportieren zu können.
Bis auf Weiteres gilt: Der einzige grüne Flug ist der, auf den man verzichtet.
Klima-Impact verschiedener Lebensmittel
Bei der Wahl der Nahrungsmittel ist entscheidend, wie viel CO2 bei der Herstellung und beim Transport anfällt. Bei tierischen Produkten kommt noch das Methan hinzu, das die Tiere für die Verdauung produzieren, weshalb Fleisch und Milchprodukte generell schlecht abschneiden. Am klimafreundlichsten sind Nahrungsmittel, die in der Region wachsen.
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